Vermehrt lese ich in den letzten Tagen über einen Betrugsversuch der Firma „Silence Media Network“ wobei Werbetreibenden eine vermeintliche Rechnungen über 580,00 Euro für die Veröffentlichung einer Pressemitteilung auf dem Postweg zugestellt wird.
Mein erster Eindruck beim öffnen des Briefes war auch „Was ist denn das schon wieder für eine Rechnung“, doch beim genaueren Betrachten der angeblichen Rechnung habe ich oben rechts gelesen, dass es sich eigentlich um ein Angebot handelt, das einer Rechnung zum verwechseln ähnlich sieht. Ein wirklich übler Trick, der bei vielen mit Sicherheit für ein ungutes Gefühl in der Magengegend gesorgt hat.
So geht Silence Media Network vor
Wenn du eine Pressemitteilung auf einem der vielen Presseportale veröffentlichst, sind Angaben über den Autor und das verantwortliche Unternehmen Pflichtangaben. Diese Angaben sind für den späteres Leser der Pressemitteilung wichtig, damit die Quellen und auch die Urheberrechte der veröffentlichten Bilder nachvollziehbar sind.
Mit diesen Angaben in der Pressemitteilung ist es jedoch auf der anderen Seite auch möglich, all die Daten automatisch auszulesen und so, wie im Fall der „Sielence Media Network Abzocke“ mit diesen Daten ein Angebot, dass bei flüchtiger Betrachtung wie eine Rechnung wirkt, an tausende Empfänger zu versenden.
Wenn ich jetzt diese Rechnung ohne tiefere Prüfung bezahlt hätte, dann wäre ein verbindlicher Vertrag zustande gekommen und eine spätere Rückforderung des überwiesenen Betrages wäre ohne weiteres nicht mehr möglich gewesen.
Ich rate allen Empfängern von solchen Briefen, diese getrost zu ignorieren und auf keinen Fall die angeblichen Forderungen oder Angebote zu bezahlen! Auch wenn wiederholt solche Schreiben bei euch mit Androhung von Gerichtsverfahren und Inkassoverfahren eingeben, solltet ihr ruhe bewahren.
Danke für diesen Artikel! Hat mich gerade wieder etwas ins Gleichgewicht gebracht. Aus dem Urlaub zurückkommend habe ich gleich DREI dieser „Rechnungen“ aus dem Briefkasten gezogen. Bei einer Gesamtforderung von 1740 Euro und dem echt gut gemachten Fake bekommt man schonmal kurz eine Krise.
Danke für den Beitrag, auf den ersten Blick gewinnt man wirklich den Eindruck, es handele sich um eine Rechnung. Ähnliche Versuche gab und gibt es ja auch von alternativen Telefonbüchern und Registern.
Danke für Dein Blog – habe gerade einen solchen Brief bekommen, konnte mir nicht vorstellen wo so etwas herkommen würde, habs gegoogelt und habe Deinen Kommentar als erstes gesehen – Sache erledigt – danke für die Aufklärung!
Vielen Dank für diesen Beitrag! Ich habe ebenfalls ein solches Schreiben erhalten. Da ich vor einiger Zeit etwas ähnliches bzgl eines Eintrags in einem Kommunikationsverzeichnis erhalten habe, war ich mir ziemlich sicher, dass es um ein Betrug-Schreiben handelt. Andererseits war ich sehr froh bzw. beruhigt, Ihren Beitrag gefunden und mein Verdacht bestätigt zu haben.